Tag 14: The Duke of Savuti

Seine Königliche Hoheit King Leo II of Chobe. Ganz nah an unserem Landcruiser, Brennweite 140mm
Und schließlich gibt sich seine Majestät selbst noch die Ehre:  Leo II. of Botswana, Prince of Chobe, Duke of Savuti. Der Zweite, weil er noch einen Bruder hat. Die beiden großen Raubkatzen (den Bruder trafen wir leider im "Schloss" nicht an) sind die Beherrscher der Savuti Marsch im Süden des Chobe National Park. Und sie führen ein königliches Leben: Sie lassen die Damen jagen kommen erst, wenn das Wild erlegt wurde "zu Tisch". Auf unserem letzten Game Drive in der Savuti Safari Lodge von Desert & Delta Safaris, bekommen wir endlich unsere lang ersehnte Audienz. Gleich am frühen Morgen. Der Chobe Park at it's best.

Die einzige Brücke über den zuletzt 2014 Wasser
führenden Savuti River. 
Auf unserer letzten Station in Botswana fliegen wir mit einer kleinen Karibu von der Leroo La Tau Lodge in Richtung Norden. Zurück in den Chobe National Park, Diesmal allerdings in den südlichen Teil des Parks, wo sich die legendäre Savuti Marsh befindet. Wie die bei uns bekannte "Marsch" in Schleswig-Holstein ist die Savuti Marsh eine flache Tiefebene. Hier weicht das dichte Buschwerk einer unendlichen Weite. Das Savannengras wiegt sich sanft im heißen Mittagswind. Goldgelb, wie das Fell eines Löwen halt. Fast hätten wir so unseren König übersehen.
African Look: So liebevoll begrüßt einen der "Schlafplatz".
 Aber zunächst ein paar Worte zur Savuti Safari Lodge. Sie ist eine der ältesten und bekanntesten in der Region. In typischer Bauweise, ganz aus Holzstämmen errichtet, decken Schilfdächer (die fast identisch wie unser Reet aussehen) die großzügigen Cabañas ab. Liebevoll eingerichtet - man kann sich nur wohl fühlen. Wegen der Elefanten und Flusspferde umgibt diese Lodge wieder ein größerer Elektrozaun. Denn Elefanten hätten mit den Hütten leichtes Spiel, wollten sie diese umwerfen. Neben den Haupthäusern und einer urigen Bar, findet das gesamte Camp-Leben fast draußen statt. Gleich vor dem Pool im Busch befindet sich ein künstlich beschicktes "Wasserloch" vor der Lodge, an der gerade mehrere Giraffen ihren Durst stillen. Einen Steg hinab, noch näher dran, befindet sich das "Dining-Deck", an dem man natürlich unvergessliche Abende erleben kann. Man sitzt gleichsam in der ersten Reihe beim Busch TV.
Mit Gwist, einem kantigen, liebevollen Mann aus Maun, der diesmal unser Guide ist, geht es wieder auf Pirschfahrt. Gwist ist unglaublich beschlagen, was die Tierwelt hier angeht. Eine englische Touristin fragt plötzlich, wie viel Zähne eine Hyäne hat. 34 sagt, Gwist beiläufig, während er den Jeep mit gesperrten Differenzialen durch den schweren Sandboden dirigiert.


Und diesmal haben wir Glück. Am Leopard-Hill entdecken wir im frühen Morgenlicht ganz frische Spuren. Von Löwinnen, sagt Gwist. Die Richtung ist klar und plötzlich sehen wir sie: drei Löwinnen nacheinander. Offenbar waren sie noch in der Dunkelheit auf den Hügel gestromert, um dann aber wieder vor der Mittagshitze abzusteigen. Auf dem Weg zurück zu den Männchen und dem Nachwuchs.
Kaum auszumachen - hier mit Buntfokus hebt sich die Löwin deutlich ab. 
Wir fahren weiter in die Marsch. Links an einem immer tiefer eingefahrenen Sand-Trail liegt ein totes, fast vollständig gefressenes Zebra. Aber es ist alles noch sehr frisch. und so wird unsere Suche it den Ferngläsern schließlich belohnt. Majestätisch, auf dem Weg zu den Weibchen, treffen wir auf eines der Löwenmännchen. Wir stoppen den Jeep. Der Löwe sieht uns, setzt seinen Weg, genau in unsere Richtung fort. Schließlich passiert er fünf meter vor dem Landcruiser den Sand Trail. Hält kurz inne und geht seiner Wege.
Ein toller Abschluss für unseren wunderbaren Trip nach Botswana. Der dann noch durch einen rasanten Wetterumschwung gekrönt wird, auf dem es wolkenbruchartig, aber einige kilometer weiter weg gießt. Sich für uns ein Regenbogen zeigt. Direkt vor einem Hippo-Pool, in dem eine Elefantenherde mit ihren Babys tobt. Einfach wundervoll.

Wir können jedem nur empfehlen: Explore Botswana! Das diesjährige Partnerland der ITB ist ein unglaublich facettenreiches, politisch erfreulich stabiles und wirtschaftlich erfolgreiches Land mit wirklich freundlichen Menschen. In der Fahre Botswana befindet sich in der Mitte ein schwarz-weißer Streifen. Er soll die Harmonie zwischen Schwarzen und Weißen in Botswana demonstrieren. Einer Harmonie, der wir überall begegnet sind. Ungekünstelt herzlich. We'll be back soon, in beautyful Botswana!!! 


Bathing in the Rainbow: Eine Elefantenfamilie im Savuti Park - im Hintergrund noch der Regenbogen...

Da hat jemand Spaß im Wasser.

Savuti Safari Lodge: Am Wasserloch begrüßen und vier Giraffen beim Trinken.

Das Okavango-Delta auf dem Flug nach Maun



Good Bye Botswana: Der Blog Autor, hier mit TS, und "Chemical" von der Leroo La Tau Lodge.