Tag 1: Coming Home - alte Bekannte in Botswana

Wahnsinns-Sonnenuntergang am Caprivi-Zipfel Wir sind back in Africa... Unbedingt unten auf "Weiterlesen klicken"!
Fünf Jahre ist es her, dass sich letztes Mal die schweren grobstolligen Reifen des schweren Landcruiser-Jeeps durch den rotsandigen Boden auf dem Weg zur Chobe Game Lodge gewühlt haben. Nach dieser langen Zeit sind wir endlich wieder da. In einem der wohl wundervollsten Natuparks in Afrika. Im Norden Botswanas, an der Grenze zu Namibia, direkt am gemächlich dahin fließenden Chobe River.
Und von hier aus werden wir auf unsere Exkursion durch das Okavango Delta starten, nicht aber ohne noch einmal in diesem wirklich geschmackvoll und im Einklang mit der Natur gepflegten Resort mit Ranger Lady Arlie & Co. auf Safari zu gehen - auf Fotosafari natürlich...

Super Service an Bord: Eine Embraer 145
 von South African Airlink 


Harte Arbeit bei 28 Grad - Für die kleinen und
 großen Maschinen werden die
Gepäckwagen von Hand heran gebracht 

Aber von vorn. Zunächst muss die gute alte Lufthansa einfach gelobt werden. Das war auch schon mal anders, aber der Langstreckenflug von Frankfurt nach Johannesburg lief so etwas von reibungslos, dass es fast schon beängstigend wirkte. Zumal wir immer mit "schwerem" Handgepäck reisen. Sprich, ohne jedes aufzugebende Gepäck. Wofür uns Mitreisende schon mal zweifelnd schräg ansehen, diese jedoch spätestens nach der Rückkehr Zuhause feststellen, dass wie immer 2/3 an Klamotten über waren. Es geht auch jeweils mit einem Rucksack in Handgepäcksgröße. Fertig. Mittlerweile kann man wirklich überall zwischendurch eine kleine Wäsche machen und im Busch einen Smoking? Man ist ja diesmal nicht auf Kreuzfahrt... Die Stewardessen der LH drückten bei den etwas größeren Handgepäckstücken immer ein Auge zu. Klasse.

Auch mit dem m Zubringerflieger von Southafrican Airlink lief alles rund. Und kennen Sie noch das Gefühl von früher, wo es im Flieger in der Economy Class sogar ein warmes Essen und freie Getränke gab?  Da machen die Airlines in Südafrika den europäischen mittlerweile etwas vor.
Kurzum, als wir gleich mit leichter Tropenbekleidung aus der kleinen Embraer 145 in Kasane aus dem stiegen, war es wie ein Coming Home. Jetzt, Anfang April ist die Luft klar, mit 28 Grad immer noch sehr warm, aber an den Abenden und auf den Safaris ein Traum. Wirklich herzlich: Das Team der Chobe Game Lodge begrüßte uns auf das herzlichste, man gab uns sogar die gleiche Cabaña wie vor fünf Jahren (wo wir uns exakt auf den Tag verlobt hatten). Einfach großartig! Nach einem enormen Refit der gesamten Lodge, in der sich ja nun auch schon Elizabeth Taylor und Richard Burton vor Jahrzehnten das Ja-Wort gaben, hat man alles noch harmonischer auf die Landschaft abgestellt. Feine Holzmöbel im Kolonial-Stil, weiße Moskitonetze und Vorhänge,die sich im Wind der hölzernen Deckenventilatoren wiegen und auf der Terrasse toben manchmal sogar frech Bamboo-Äffchen, Warthogs und ein paar Gürteltiere herum.
Immer auf der Jagd - auf Fotosafari natürlich. Am Ufer des Chobe River braucht man keinen Discovery Channel mehr...

Der afrikanische Wsserbüffel. Ältere mänliche Tiere entfernen sich selbst von der Herde, um ihren "Lebensabend zu verbringen. Werden so aber auch alsbald zur Beute der "Predators". 



Zum Auspacken bleibt heute keine Zeit - es geht direkt um 15 Uhr auf den Fluß. Mit einem der neuen Elektroboote, die man ebenfalls angeschafft hat, um beim Game-Watching noch flüsterleiser unterwegs zu sein. Was für ein herrlicher Spätnachmittag. Mit Rangerin Arlie summen wir über den Chobe River, der in seinem schönsten Blau leuchtet. Gleich gegenüber ist Namibia, das ehemalige Deutsch-Süwest, jener Caprivi-Zipfel, den der Reichskanzler Leo von Caprivi erwarb , um die Kolonie Ostafrika per Landweg zu verbinden. Heute wird immer noch deutsch gesprochen - auf unserer, der Botswana Seite allerdings nur von den deutschen Touristen.
Sanft gleiten wir dahin und wie vor fünf Jahren, begßt uns Afrika mit seiner atemberaubenden Tierwelt. Gleich zu Beginn kommen wir den Weißkopf-Fischadlern sehr nahe, die es sich auf einigen toten Bäumen bequem gemacht haben und wo sie ihre Nester bauen. Kudu- und Impala-Antilopen tummeln sich am Wasser. In einem Nebenarm badet sich eine fast 20-köpfige Elefantenfamilie.  Die Bilder lassen wir heute einmal für sich sprechen. Die Big Five warten wieder einmal morgen um 5 Uhr uf uns - beim Game-Drive mit dem Sonnenaufgang.



Weißkopf-Fischadler lieben abgestorbene
 Bäume zum "Spotting"

Vom elektrisch, mit Solar-Panelen
betriebenen Katamaranbooten,
 geht es recht flott über das Wasser.
Eine Kudu-Antilope (Männchen) schaut neugierig zum Boot. Für solche Fotos benötigt man gerade mal eine 200er Brennweite.

Ein ganz junger Aligator sonnt sich mit in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne.